Saisonales
Wie in Japan so werden auch in Deutschland saisonale Aspekte berücksichtigt.
In dieser Rubrik werden Rezepte vorstellt, die für eine spezielle
Jahreszeit üblich sind, wie z.B. Plätzchenrezepte an Weihnachten
oder für Marmelade im Herbst.
In der Weihnachtszeit
wird überall in Deutschland gebacken (mehr Hintergrundinformationen).
Hier ein paar typische
Weihnachtsrezepte:
Vanillekipferl
Butterplätzchen
Kokosmakronen
Christstollen
Vanillekipferl
Teig
100 g Mandeln
220 g Butter
80 g Puderzucker
1 Prise Salz
4 Vanilleschoten
280 g Mehl
Verzierung
100 g Zucker
1 Vanilleschote
Mandeln kurz in
heißes Wasser geben, anschließend häuten. Die Mandeln
fein mahlen. Butter mit Salz und Puderzucker auf eine saubere Arbeitsfläche
geben. Die Vanilleschoten der Länge nach aufschlitzen, das Mark
herauskratzen und zu den Zutaten geben. Mehl und Mandeln zugeben und
mit den Händen alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den
Teig in Folie wickeln und über Nacht im Kühlschrank durchkühlen
lassen.
Den Zucker für die Verzierung in eine verschließbare Dose
geben. Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen, Mark herauskratzen
und zum Zucker geben. Ebenso die ausgekratzte Vanilleschote um den Zucker
hiermit zu aromatisieren.
Am nächsten
Tag vom Teig kleine Stücke abschneiden, zu langen sehr dünnen
Rollen formen. Durchschnitt ca. 7mm. Davon ca. 8cm lange Stücke
abschneiden, zu Kipferl formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech legen. Das Backblech für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank
stellen und die Vanillekipferl direkt vom Kühlschrank aus im vorgeheizten
Backofen auf der mittleren Einschubleiste bei 160 Grad ca. 15 min. backen.
Dadurch wird verhindert, dass die Vanillekipferl stark auseinanderlaufen!
Aus dem Ofen nehmen und SOFORT im Zucker wälzen, erst dann auskühlen
lassen. In Blechdosen sind die Vanillekipferl ca. 4 Wochen haltbar.
ca. 70 Stück
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Butterplätzchen
250 g Mehl
1 Ei
1/2 Zitrone
1/2 EL Rum
115 g Puderzucker
1 Msp. Backpulver
125 g Butter
Schokoglasur
Das Mehl auf eine
saubere Arbeitsfläche sieben. Eine Mulde in die Mitte des Mehlberges
drücken, das Ei und Eigelb hineinschlagen. Die Zitrone auspressen
und den Saft zusammen mit dem Rum ebenfalls in die Mulde geben. Den
Butter in Stücke schneiden, zusammen mit dem Puderzucker und Backpulver
zum Mehl geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den
Teig 2-3 Std. kühl stellen. Von dem Teig eine 2cm dicke Scheibe
abschneiden und auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswellen. Geht
zwar etwas schwer, weil der Teig hart ist, aber dadurch bleibt er nicht
kleben und bricht nicht. Teigreste verkneten, wieder kühl stellen
und dann erst weiterverarbeiten. Aus der Teigplatte mit verschiedenen
Formen Plätzchen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad auf der mittleren
Einschubleiste ca. 10 min. backen. Die Plätzchen auskühlen
lassen und mit flüssiger Schokolade bestreichen.
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Kokosmakronen
5 Eiweiß
250 g Puderzucker
400 g Marzipan
170 g Kokosraspel
Schale einer 1/2 Zitrone
2 EL weißer Rum
150 g Zartbitterkuvertüre
Die Eiweiße
fast steif schlagen, dann die Hälfte des Puderzuckers einrieseln
lassen und ganz steif schlagen. Den Marzipan zerkleinern und unterrühren.
Dann die Kokosraspeln, den restlichen Puderzucker, Zitronenschale und
den Rum zufügen und zu einer glatten, zähflüssigen Masse
verarbeiten. Diese in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und darauf kleine Häufchen
spritzen. Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Einschubleiste
bei 150 Grad die Makronen 20 min. backen lassen.
Sie sollen auf keinen
Fall braun werden. Wenn die Spitzen sich zu verfärben beginnen,
müssen die Makronen spätestens aus dem Backofen. Die Makronen
auskühlen lassen. Die Kuvertüre im Wasserbad langsam und bei
geringer Hitze schmelzen lassen und abkühlen lassen. Nochmals vorsichtig
erwärmen, erst jetzt ist die Kuvertüre gebrauchsfertig und
bekommt nach dem Erkalten nicht mehr diesen Grauschleier. Die Makronen
zur Hälfte mit dem Pinsel mit der Kuvertüre überziehen,
auf Alufolie setzen und die Kuvertüre erstarren lassen.
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Stollen
Zutaten
150 g Rosinen
500 g Mehl
Salz
1 Würfel Hefe (42 g)
2 TL Zucker
125g Milch
75g Zitronat
75g Orangeat
200g Zucker
1/2 TL Zimt
200 g Butter
1 Eigelb
2 EL Rum
Schale von 1/2 Zitrone
12 5g Mandeln (Stifte)
30g Butter
Puderzucker
Rosinen in eine
Tupperschüssel geben, mit reichlich Rum begießen, mit einem
Deckel abschließen und über Nacht durchziehen lassen. In
eine Schüssel das Mehl mit Salz geben, in die Mitte mit den Fingern
eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröseln, 2 TL Zucker
darüber streuen. Milch lauwarm erwärmen, ein wenig über
die Hefe geben, mit etwas Mehl bestäuben und mit den Fingerspitzen
ganz leicht verkneten. Ein sauberes Geschirrtuch über die Schüssel
legen und den Vorteig an einem warmen Ort ca. 30 min. gehen lassen.
In der Zwischenzeit Zitronat und Orangeat am Besten mit einem Wiegemesser
fein hacken. Den gesamten Vorteig auf eine saubere Arbeitplatte geben,
Zucker, Zimt und Butter zugeben. Mit den Fingerspitzen eine Mulde in
die Zutaten drücken, Eigelb, Rum und die restliche Milch zu geben.
Von der Zitrone die Zitronenschale abreiben und zugeben. Mit den Händen
die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Dann erst die Mandelstifte,
gehackten Zitronat und Orangeat zugeben und gut einarbeiten. Den Teig
an einem kühlen Ort (nicht Schlafzimmer) abgedeckt über Nacht
gehen lassen.
Am nächsten
Tag die vorbereiteten Rosinen (ohne Rum) einarbeiten und an einem kühlen
Ort bis zum Abend gehen lassen. Dann den Teig kurz durchkneten, eine
längliche Form herstellen, mit dem Nudelholz der Länge nach
eine Mulde eindrücken und einen Teigteil in diese Mulde reinklappen.
Den Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals
20 min. gehen lassen. Anschließend im vorgeheizten Backofen auf
der mittleren Einschubleiste bei 180 Grad ca. 1 Std. backen. Anschließend
den Butter in einem Topf schmelzen und den heißen Stollen damit
einpinseln. Sofort mit viel Puderzucker bestreuen. Den Stollen auskühlen
lassen, in Alufolie einwickeln und an einem kühlen Ort (evtl. Kühlschrank)
aufbewahren.
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Im Herbst
ist gewöhnlich Einkochsaison für Marmeladen. Deshalb
hier ein köstliches Marmeladenrezept!
Himbeer-Orangen-Konfitüre
900 g Himbeeren
1 unbehandelte Orange
600 g Gelierzucker 2+1
300 g Orangenfilets
3 EL Grand Manier
Diese Marmelade
bereitet man am besten im Winter zu, wenn es Orangen gibt. Hierzu dann
entweder gefrorene Himbeeren vom Sommer verwenden oder Tiefkühlhimbeeren
aus dem Supermarkt. Die gefrorenen Beeren in einen großen Topf
geben, von der unbehandelten Orange _ der Schale fein abreiben und zusammen
mit dem Gelierzucker dazugeben. Die Orangen filetieren, d.h. die weiße
Haut muss vollständig entfernt werden. Hört sich schwierig
an, ist aber ganz leicht zu bewerkstelligen. Orangen wie einen Apfel
schälen und zwar so tief, dass die weiße Haut mit entfernt
wird. Von der Orange werden dann die einzelnen Schnitze sichtbar, diese
mit einem scharfen Messer einfach herausschneiden. Dabei den Saft auffangen
und alles zu den Himbeeren geben. Evtl. die Orangenfilets noch teilen.
Die Früchte aufkochen lassen, 4 min. sprudelnd kochen lassen, Grand
Manier zugeben und die Marmelade sofort in saubere Twist-Off Gläser
füllen und fest verschließen.
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