Die Vorweihnachtszeit
Vorweihnachtliche
Dekoration
Um vorweihnachtliche Stimmung zu erzeugen, werden Geschäfte, Straßen,
Büros und vor allem die eigene Wohnung weihnachtlich dekoriert.
In den Geschäften stehen Weihnachtsbäume, Kunstschnee liegt
in den Regalen und die Fenster sind mit Lichterketten behängt.
Die Einkaufsstraßen sind mit Lichterketten geschmückt.
Weihnachtlich geschmückte
Städte
Je nach Unternehmen
werden von den Angestellten die Büroräume weihnachtlich dekoriert.
Ein kleiner Christbaum oder Zweig mit Christbaumkugeln, ein Adventskranz,
Äpfel, Nüsse, Zweige und/oder Strohsterne an den Fenstern
schmücken den Empfangsraum und/oder die Büroräume.
Die Wohnungen werden
dagegen meist alle weihnachtlich dekoriert. In fast jeder Wohnung befindet
sich ein Adventskranz, Tannenzweige, Tannenzapfen, Äpfel, Nüsse,
Weihnachtsgebäck, Lichterketten und unzählige Kerzen, die
auf Deckchen mit weihnachtlichen Motiven stehen.
Besonders schön ist es abends durch Wohngebiete zu spazieren und
die
Weihnachtsfeiern
Ganz typisch für die Vorweihnachtszeit sind die zahlreich stattfindenden
Weihnachtsfeiern. Vereine, Kindergärten, Schulen und Betriebe veranstalten
meist eine solche Feier. Beim gemeinsamen Essen in weihnachtlich geschmückten
Räumen findet ein geselliges Beisammensein bei weihnachtlicher
Musik statt. Nach dem Essen wird bei Glühwein, Plätzchen und
Stollen auf das gemeinsame Jahr zurückgeblickt und Dankesworte
ausgesprochen. Auf Grund des süffigen Glühweins verläßt
der Eine oder Andere anschließend die Weihnachtsfeier oft recht
angeheitert.
In den meisten Unternehmen ist es üblich, sich am letzten Arbeitstag
vor Weihnachten mit den Kollegen aus der Abteilung ein paar Stunden
zusammen zu setzen, Glühwein zu trinken und Plätzchen sowie
Stollen zu essen.
Adventssingen
Ob in einem Konzertsaal, auf einem Weihnachtsmarkt oder an einem anderen
stimmungsvollen Ort, im Advent finden häufig Konzerte mit weihnachtlicher
Musik statt. Meist sind es örtliche Chöre und Volksmusikgruppen,
die Weihnachtslieder singen und somit weihnachtliche Stimmung erzeugen.
In Mittelfranken (Rothenburg) ist es heute noch Tradition, in den Familien
ein Adventssingen zu veranstalten, zu dem Freunde und Verwandte eingeladen
werden.
Frauentragen
Dieser Brauch ist eigentlich nur in Süddeutschland und Österreich
bekannt. In der Adventszeit wird jeden Abend eine Marienstatue von Haus
zu Haus getragen, die jeweils eine Nacht in einer Familie bleibt. Die
jeweilige Familie findet sich abends zusammen, zündet Kerzen an
und betet gemeinsam die Mutter Gottes an. Bei einem anschließendem
Plausch gibt es Glühwein und Weihnachtsgebäck. Am nächsten
Abend wandert die Statue in eine neue Familie. Am Weihnachtstag wird
sie zurück an ihren Ausgangsort in die Kirche zurück getragen.
Mit dem Brauch des Frauentragens soll bei der Muttergottes Fruchtbarkeit
erfleht werden, aber sie soll auch die Herbergssuche der heiligen Familie
symbolisieren. Aus meiner Kindheit ist mir dieser Brauch sehr vertraut.
Es hat immer geheißen: „Heute kommt die Muttergottes wieder“.
Linktipp
"Die Zeit"
Dossier (Dez. 2005): O du KaDeWe! Roger Boyes, Korrespondent der britischen
"Times", sucht im Berliner Kaufhaus des Westens nach den Eigenarten
der Deutschen beim Schenken und Feiern: http://www.zeit.de/2005/51/KaDeWe