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Deutsche Spezialitäten: Brot, Kuchen und Wurstvariationen

Eines der wichtigsten Lebensmittel der Deutschen ist Brot. In der Vielfalt der Variationen sind die Deutschen Weltmeister. Pro Jahr werden 87 kg Brot in Form von Brötchen, Brezeln und Brotlaiben verspeist. Pro Tag sind das etwa drei Scheiben Brot, ein Brötchen oder eine Bretzel. Auch in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Freizeit wird bevorzugt auf Brot zurückgegriffen. 83% der Deutschen vermissen im Ausland die Brotvielfalt.

In Deutschland Gast zu sein, ist häufig mit einer Einladung zu Kaffee & Kuchen verbunden.

Ende des 17. Jahrhunderts hielt der Kaffee Einzug in Deutschland. Johann Sebastian Bach komponierte sogar eine Kaffeekantate. Auch Goethe und Schiller saßen am Hofe in Weimar bei Tee, Schokolade und Kuchenspezialitäten zu Tisch und unterhielten sich über Gott und die Welt. Von Leipzig aus verbreitete sich die ausgeprägte Kaffeehauskultur in Deutschland. Frauen begannen im 18. Jahrhundert in den eigenen vier Wänden regelmäßig sogenannte Kaffeekränzchen abzuhalten. Und so ist es bis heute geblieben. Kuchen backt man in Deutschland immer sehr gerne selbst. Aber auch jede Bäckerei bietet in der Regel diverse Kuchensorten an. Nach Saison und Region können diese auch unterschiedlich sein.


Von Schlachtplatten und Wurstvariationen

Im Herbst finden auf den Höfen Schlachtfeste statt. Es werden diverse Wurstsorten wie Mett- oder Teewürste, Leber- und Blutwürste hergestellt. Dabei kommt es auf die Art der Verarbeitung und die richtige Würzung an. Die Wurstvielfalt ist, genauso wie beim Brot, schier unerschöpflich.

 

 

Bratkartoffeln, Kartoffelknödel, Eintöpfe...

In der deutschen Küche spielt Gemüse eine sehr große Rolle. Eine typische Beilage sind beispielsweise die Kartoffeln. Die Kartoffel wurde aus der neuen Welt, d.h. aus dem im 15. Jahrhundert entdeckten amerikanischen Kontinent nach Deutschland eingeführt und erwies sich in Zeiten von Hungersnot als segensreich. Friedrich der Große hatte jedoch noch seine liebe Not damit, die einheimischen Bauern von der Kartoffel zu überzeugen. Diese warfen sie oftmals achtlos weg. Heute ist die Kartoffel aus der deutschen Küche jedoch nicht mehr wegzudenken. Sie wird als Bestandteil von Hauptgerichten oder als Beilage verzehrt. Sie wird in Kartoffelsalaten, Klößen und Eintöpfen verarbeitet oder als Pellkartoffeln, Bratkartoffeln oder Reibekuchen verspeist.

Von Streuobstwiesen und der "Einmachzeit"

Die Deutschen essen sehr viel Obst. Es ist bis heute so, dass den Deutschen ihre heimische Obstvielfalt wichtig und teuer ist. Im Sommer werden Äpfel, Erdbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Kirschen oder Zwetschgen geernet und zu Kuchen verarbeitet. Jedes Wochenende steht auf deutschen Tischen ein selbstgebackener Obstkuchen. Gerne werden die Früchte vom Wochenmarkt, vom Bauern oder aus dem eigenen Garten zu Marmeladenkreationen verarbeitet. Diese Einmachzeit ist bei vielen Deutschen mit nostalgischen Kindheitserinnerungen verbunden. Selbstgemachte Marmeladen sind daher auch ein beliebtes Geschenk unter Verwandten und Freunden.

Die meisten Deutschen essen am liebsten Äpfel. Früher gab es mehrere tausend Apfelsorten in Deutschland. In ländlichen Regionen findet man auch heute noch viele Apfelplantagen oder Streuobstwiesen, wo die Äpfel bis zum Spätsommer reifen. Zur Erntezeit werden die Äpfel auf dem Wochenmarkt, in Hofläden oder auch an Straßenständen verkauft. Beliebt sind außerdem frische Apfel-Produkte wie Apfelsaft und -wein oder Apfelkraut, das auf Brot gegessen wird. In den Supermärkten findet man mittlerweile jedoch meist die gleichen, oftmals importierten, fünf bis zehn Apfelsorten.