Reiseinformationen
Natürlich ist
es sehr schwer, einen Individual-Reisenden in ein paar Zeilen auf eine
Japanreise vorzubereiten. Aber wir werden versuchen, den einen oder
anderen nützlichen Tipp oder Link einzutragen, der einem die Reiseplanung
in Japan etwas einfacher macht.
Zeichengewirr schon bei der Ankunft
Die meisten Deutschen schrecken vor einer Reise nach Japan schon wegen
der unleserlichen Zeichen zurück.
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Das fängt schon
am Flughafen an, wenn man den Weg zum Zug sucht und vielleicht auch
noch Tickets kaufen muss. Selbst in der Hauptstadt Tokyo sind nicht
immer alle Bahnpläne auch mit römischen Buchstaben versehen.
Auch wenn die meisten Japaner nur sehr schlecht oder kein Englisch beherrschen,
sind sie sehr hilfsbereit und werden einem gerne durch den Zeichendschungel
helfen. Man sollte nur vorsichtig sein, wenn auf eine Frage mit etwas
Verzögerung geantwortet wird: der Gefragte wird wahrscheinlich
nur aus Höflichkeit antworten. Für Reisende, die viel auf
eigene Faust in Japan unternehmen wollen, empfiehlt es sich einen bilingualen
Japan-Atlas zu kaufen (z.B. „Japan – a bilingual Atlas“
für unter 20 Euro bei Amazon). In dem Atlas sind Städte- und
Straßennamen in römischen und japanischen Buchstaben sowie
Bahn- und Straßennetze eingetragen. Stadtpläne der größeren
Städte sind ebenfalls verzeichnet.
Unterwegs in Japan
Die meisten Touristen werden sich in Japan mit dem ICE-ähnlichen
Shinkansen fortbewegen. Es empfiehlt sich, einen Japan Rail-Pass zu
kaufen, mit dem man für einen begrenzten Zeitraum alle Shinkansen
benutzen und frei in Japan hin- und herfahren kann.
Japan verfügt
über verschiedene private Bahnlinien. Daher ist wichtig sich zu
merken, mit welcher Gesellschaft man fahren muss. Die meisten Strecken
wird man jedoch mit Japan Railways, der ehemaligen japanischen Staatsbahn,
zurücklegen. Das Ticket-System ist ähnlich dem Metro-System
in Paris: man sollte daher aufpassen, dass man sein Ticket nach dem
Check-in in das Bahnsystem nicht verliert. Praktisch: wenn man nicht
weiß, bis wo man fährt, löst man einfach das günstigste
Ticket und löst am Zielbahnhof am Schalter oder den Nachlöseautomaten
nach. Fährt man Bus, zieht man sich beim Einsteigen eine Nummer
an einem kleinen Automaten nahe der Tür und zahlt beim Aussteigen.
Informationen vor Ort
Wenn man es dann in den größeren Städten zur Tourismusinformation
geschafft hat, erhält man zahlreiche Informationen zu aktuellen
Veranstaltungen und Ausflugsmöglichkeiten. Die englischsprachigen
Informationsbroschüren oder der Hotelreservierungsservice machen
einem die Orientierung in Japan schon etwas einfacher. Man kann sich
z.B. auch nach Internetcafes oder Buchhandlungen, die englischsprachige
Bücher und Zeitschriften führen, erkundigen.
Hotels
Hotels, Ryokans oder auch Guest Houses lassen sich meist problemlos
übers Internet buchen. Ansonsten kann man bei den Touristeninformationszentralen
noch last-minute nach Unterkunftsmöglichkeiten in seiner Preisklasse
suchen. Doch zur Kirschblütenzeiten im April und zur Herbstlaubzeit
im November bekommt man in z.B. in Kyoto oft kein Zimmer mehr und muss
mehrere Wochen im Voraus buchen. In solchen Fällen kann man aber
immer alternativ in das mit dem Zug nur 20 min entfernte Osaka ausweichen.
Wählt man ein traditionelles Hotelzimmer mit Tatamimatten, beispielsweise
in einem Ryokan, muss man sich als Europäer natürlich ein
wenig auf die japanischen Gepflogenheiten einstellen... In günstigen
Unterkünften ist man dann doch erstaunt, wenn man sich in seinem
Zimmer vielleicht einmal um sich selbst drehen kann und gerade noch
der Futon auf den Boden passt. Ansonsten kann man in den meisten Hotels
westlichen Standard erwarten – muss dafür allerdings meist
etwas mehr zahlen, als man in Deutschland gewohnt ist.
Geld
Nach Geldautomaten muss man in Japan meist suchen, daher empfiehlt es
sich mit Kreditkarte zu zahlen. In den meisten Postämtern lassen
sich auch Travelerchecks umtauschen. In vielen Kaufhäusern finden
sich Bankautomaten, an denen sich auch mit EC-Karten Geld abheben lässt.
Internationale Bankengruppen wie die Citybank haben Filialen in den
größeren Städten (im Internet einsehbar), wo man Geld
am Automaten bekommt. Problem: die Anweisungen der Automaten sind leider
in den seltensten Fällen auf Englisch...
Ein kleiner Hinweis zur Beruhigung
Die Menschen in Japan sind meist sehr gastfreundlich, hilfsbereit und
ehrlich. Auch wenn man im einen oder anderen Augenblick nicht genau
weiß, was geschieht, wird es in den allermeisten Fällen positiv
für einen ausgehen. Auch Fehler werden einem als Tourist nachgesehen,
so dass man sich getrost mit etwas Mut und Geduld, und vorallem mit
Stadt- und U-Bahnplan bewaffnet, ins Zeichenabenteuer stürzen kann.
Linkauswahl
Japan National Tourist
Organization (auf Deutsch)
www.jnto.go.jp
Hilfreiche Reiseinformationen
von Japan-Guide.com (auf Deutsch)
http://www.japan-guide.com/d/d623.html
Hotels in Japan
http://www.tabiplaza.net/japanhotels/Leben
in Japan
Informationsseite
für Deutsche in Japan
http://japan.mkengel.de/
Eine inoffizielle
Preisliste für Gegenstände des täglichen Lebens in Tokyo
http://www.pricechecktokyo.com/Kultur
in Japan
Kulturdenkmäler
in Japan
http://www.schaetze-der-welt.de/
Auflistung der Schlösser
in Japan
http://pages.ca.inter.net/~ttoyooka/oshiro/